Archiv der Kategorie: Köln

Paartherapie für Lesben

Beziehungsprobleme durch Diskriminierung und Homophobie

Homosexuelle Paare
LSBTI – Paare haben oft besondere Hindernisse zu überwinden

In der Paartherapie für Lesben (damit sind hier alle gemeint, die sich selbst als Lesben definieren) werden neben spezifischen Themen von LSBTI – Paaren auch viele allgemeine Beziehungsprobleme und Beziehungsthemen besprochen.  Dabei ähneln Beziehungsprobleme von Lesben in vielen Bereichen den Beziehungsprobleme von heterosexuellen Paaren. Allerdings treten viele zusätzliche Beziehungsprobleme auch aufgrund von immer noch bestehenden Vorurteilen, Diskriminierungen und Mehrfachdiskriminierungen auf.

Viele Lesben kennen nicht nur die Ablehnung als Lesbe bzw. Lesbenpaar, sondern haben auch bereits Diskrimierungen als Frau* zum Beispiel durch sexuelle Übergriffe erlebt. Alleine die Tatsache, dass die Sichtbarkeit von Lesben viel geringer ist als von Schwulen ist die Folge der Diskriminierungen von Frauen* in der öffentlichen Wahrnehmung an sich.

Bei lesbischen Paaren, bei denen Kinder vorhanden sind, finden oft auch Diskriminierungen als lesbische Mütter in einer Regenbogenfamilie statt.
Diskriminierungen von einer lesbischen Mutter bzw. von lesbischen Müttern eines gemeinsamen Wunschkindes gehen oft nicht nur von der heterosexuellen Umwelt sondern teilweise auch von der Lesbenszene  aus. Liegt zusätzliche auch noch ein Migrationshintergrund oder eine Behinderung vor, kommen häufig noch weitere Diskriminierungen hinzu.

Die Einführung der Eingetragenen Lebenspartnerschaft hat dazu beigetragen, die gesellschaftliche Akzeptanz von Lesben zu erhöhen und Voruteile abzubauen. Dennoch hat noch ein Fünftel der Bevölkerung in NRW hat noch homophobe und transphobe Einstellungen. Das ist zwar die Minderheit, aber immer noch eine große Anzahl und deutlich zu viel.
Daher gibt es immer noch häufig Probleme zum Beispiel im Familienkreis mit der Herkunftsfamilie oder den Schwiegereltern, beim Coming-out, bei der Arbeit oder der Wohnungssuche, was die Paarbeziehung teilweise massiv belastet. Häufig ist den Paaren der Einfluss der Diskriminierung auf ihre Paarprobleme oder Familienprobleme – wie z.B. durch die Ablehnung von Schwiegereltern – nicht bewusst.

Diese Diskriminierungen und auch die verinnerlichte Homophobie, wie die Tendenz, sich selbst oder die  PartnerIn für das Lesbischsein oder die eigene Identität abzulehnen, kann zu zusätzlichen Beziehungsproblemen führen, welche in der Paartherapie besprochen und bearbeitet werden können.

Andererseits haben Paarbeziehungen von Lesben und Schwulen und queeren Menschen im Gegensatz zu heterosexuellen Paaren den Vorteil, dass sie leichter eine gleichberechtigtere Beziehung führen können, da sie nicht an eine heteronormative Mann-Frau-Rollenerwartung gebunden sind. Untersuchungen haben bestätigt, dass z.B. lesbische und schwule Partnerschaften häufig gleichberechtiger sind, was auch zu einer größeren Zufriedenheit in der PartnerInnenschaft führt.

Bei der Paartherapie bzw. Paarberatung und Regenbogenfamilienberatung von Dipl.-Psychologin Uta Himmelmann aus Köln können Sie sicher sein, dass Sie mit den spezifischen Besonderheiten einer lesbischen  Partnerinnenschaft und der besonderen Situation von Regenbogenfamilien vertraut ist und Sie diskriminierungsfrei, kompetent und vetrauensvoll beraten werden.

Akute Beziehungskrise Untreue

Seitensprung, Fremdgehen, Untreue oder Verliebtsein in Dritte – Paare in der Krise

Untreue führt zu starken Beziehungsproblemen und ist sehr oft der Grund, eine Paartherapie oder Ehetherapie zu beginnen.
Denn Paare – unabhängig davon, ob sie heterosexuell oder homosexuell sind – geraten in eine große Krise, wenn Treue vereinbart wurde, aber ein Partner oder eine Partnerin aus der Beziehung „ausbricht“. Wenn dann – meistens heimlich hinter dem Rücken des anderen – sexuelle Kontakte zu Dritten gesucht werden, eine Affäre begonnen wird oder die Vorstellung an das Fremdgehen ständig in der Phantasie mit dem geheimen Wunsch nach Verwirklichung durchgespielt wird.

Die Antwort auf diese Frage liegt im Detail. Jedes Paar ist ganz individuell. Es werden bezüglich Treue und Untreue bei jeden Paar eigene individuelle Absprachen getroffen. Diese Absprachen können offen ausgesprochen sein oder aber im Hintergrund unausgesprochen existieren. Die offenen individuellen Absprachen und Definitionen unterscheiden sich dabei von Paar zu Paar.  Wenn das Paar hingegen keinerlei offene Absprachen getroffen hat, dann gilt in unserer westlichen, historisch überwiegend christlich geprägten Kultur automatisch die Monogamie als vereinbart. Die Paartherapeutin schaut sich zusammen mit dem Paar ganz  konkret diese individuellen Absprachen des  Paares genau an und analysiert, wo einer der Liebespartner diese Regeln verletzt hat. Das Paar erarbeitet dann in der Paartherapie, was die Ursachen sind und wie sie solche Regelverletzungen in Zukunft verhindern können.  Bei Monogamie ist jeglicher sexuelle Kontakt mit Dritten verboten und unerwünscht. Daher empfinden monogame Paare jeglichen sexuellen Kontakt zu anderen als Fremdgehen und Untreue. Dort liegt jedoch der Teufel im Detail. Was konkret der jeweilige Liebespartner oder die Liebespartnerin als sexueller Kontakt definiert, ist teilweise sehr unterschiedlich. Dies kann zu Missverständnissen und Verletzungen in der Partnerschaft führen. So kann ein Kuss sehr unterschiedlich interpretiert werden. Die Intensivität variiert vom scheuen Freundschaftskuss auf die Wange über den sozialistischen Mundkuss in der damaligen DDR bis hin zum minutenlangen intensiven Zungenkuss. Was dem anderen erlaubt ist, ist Definitionssache. Gerade bei unausgesprochener Monogamie sind dem Paar solche Definitionen oft unklar und unbewußt, weil sie im Alltag nicht thematisiert werden. Das kann dann dazu führen, dass der eine davon überzeugt ist, dass er nicht untreu war, der andere dies aber sehr wohl als Untreue versteht und verletzt ist. Die Paartherapeutin hilft dem Paar in der Paartherapie dann dabei klare Definitionen abzusprechen. So bekommt das Paar nach dem Vertrauensverlust wieder mehr Sicherheit.

Allgemein gilt, dass ein One-Night-Stand oder ein Seitensprung wirklich nur eine einzige Nacht dauert und es danach keinerlei Kontakt mehr zu der anderen Person gibt.  Das ist wichtig. Denn wenn es nach der einen Nacht noch weiteren Kontakt gibt, dann ist es nämlich eine Affäre. Eine Affäre ist demnach ein zeitlich länger andauernder, wiederholter sexueller Kontakt, der über einen gewissen Zeitraum von beiden aufrechterhalten wird. Wenn die heimliche Beziehung über einen längeren Zeitraum z.B. mehrere Jahre mit offenem Ende aufrechterhalten wird, spricht man von einer Zweitbeziehung. Es kommt vor, dass ein One-Night-Stand oder ein einmaliger Seitensprung besser verziehen werden kann als eine Affäre oder längere Zweitbeziehung. Dies ist aber nicht bei allen Paaren so. Die Verletzung des Hintergangenwerdens und des Belogenwerdens entsteht nämlich auch bei einmaligem sexuellen Fremdkontakt. Darüber hinaus zerstört die Untreue die Einzigartigkeit und Ausschließlichkeit der Liebesbeziehung. Dies hinterlässt häufig tiefe Spuren, die das Paar in der Paartherapie aufarbeitet, so dass der hintergangene Part Schritt für Schritt wieder neues Vertrauen aufbauen kann.

Viele denken: „Ach, das Thema betrifft mich nicht, nur andere Paare haben Beziehungsprobleme, aber bei uns ist soweit alles in Ordnung“. Dies ist oftmals eine trügerische Sicherheit, in der sich Paare wiegen und mit einem Mal platzt dann die Untreue in das Leben der betrogenen PartnerIn und der Schock ist da und schnelle Hilfe ist nötig. Nach dem Fremdgehen sind die Beziehungsprobleme so groß, dass sich ein Paar meistens nicht mehr selbst am Schopf aus dem Sumpf der überflutenden Gefühle ziehen  kann. In diesen Situationen ist professionelle Hilfe von außen gefragt, um aus der Spirale der Eskalation herauszukommen. In meiner Paarberatung und Paartherapie im Stimmig-sein-Institut in Köln erlebe ich immer wieder solche Notfälle, bei denen schnelle Hilfe notwendig ist. Mit einem Mal steht die vorher nicht selten als überwiegend unproblematisch empfundene Beziehung, Ehe oder Eingetragene Lebenspartnerschaft auf Messers Schneide. Es geht für das Paar quasi um Leben oder Tot, Beziehung ja oder nein.

Häufig sind damit ganze Lebensabschnitte verbunden, die mit dem Partner oder der Partnerin geteilt wurden, dann geht es oft um Jahrzehnte geteilten Lebens. Entsprechend gravierend ist es, wenn ein Partner oder eine Partnerin sich dann jemand anderem außerhalb der Beziehung zuwendet. Aber nicht nur für langdauernde Beziehungen ist Fremdgehen ein Schock, sondern für jede Beziehung. Denn neben dem Verlust der Einzigartigkeit in der Beziehung entsteht durch die teilweise sogar längerandauernde Verheimlichung vor dem anderen Beziehungspartner zusätzlich ein starker Vertrauensverlust in der Beziehung, was  große Beziehungsprobleme nach sich zieht.

Oftmals entdeckt der oder die betrogene PartnerIn durch Zufall die Untreue der PartnerIn. Früher oder später kommt es nämlich – wie die Erfahrung zeigt – dann doch immer heraus. Denn wenn man mit seinem oder seiner BeziehungspartnerIn, Lebens- oder EhepartnerIn „Haus und Hof“ teilt, also im gemeinsamen Hausstand lebt oder ansonsten viel miteinander teilt, bekommt man zwangsläufig auch die Untreue des anderen mit mit – auch ohne Spionageabsichten. Und dann ist der Schaden für die Beziehung, Ehe oder Eingetragene Partnerschaft besonders hoch. Nicht wenige FremdgeherInnen entscheiden sich daher letztlich für den Weg und gestehen die Untreue, entweder um die Paarbeziehung noch zu retten oder um eine saubere Trennung und Klarheit für beide Seiten zu erreichen und die damit verbundene Freiheit für neue Beziehungen zu gewinnen. Das ständige Doppelleben und Verheimlichen der Untreue an sich ist nämlich auch für den fremdgehenden Partner auf die Dauer äußerst anstrengend, kräftezehrend und unangenehm, und die Beziehung ist auch aufgrund der Beziehungsprobleme sehr belastet.

Das offene, ehrliche Geständnis ist in jedem Fall die bessere Variante, als sich monate- oder gar jahrelang mit Lügen rumquälen zu müssen. Und je früher und zeitnäher der oder die fremdgehende PartnerIn die Affäre oder den Seitensprung gesteht, desto mehr Chancen hat die Beziehung, zu überleben, falls dies von beiden gewünscht ist. Jedoch reicht das Geständnis allein nicht aus, sondern es ist notwendig, dass der Prozess in einer gemeinsamen Paartherapie von einer Dipl.-Psychologin als neutraler Fachkraft begleitet wird.

Denn der bei der Entdeckung der Affäre oder nach dem Geständnis unvermeidlich immer auftretende Schock hat starke emotionale Folgen, die das Paar alleine überfordern würden. In einer solchen Paartherapie geht es dann darum, erst einmal eine Klärung herbeizuführen, an welchem Punkt jeder der beiden PartnerInnen in Bezug auf die gemeinsame Beziehung gerade steht. Wichtig bei der Paartherapie bei diesem Thema ist speziell auch der Neuaufbau des verletzten Vertrauens in der Beziehung, falls das Paar gerne zusammenbleiben möchte. Dieser Neuaufbau des verletzten Vertrauens erfordert von beiden Seiten ein wenig Geduld, da die Verletzung des Hintergangenwerdens tief sitzt und seinen Raum braucht, um zu heilen. Dies ist ein länger andauernder Prozess, den man nicht mal so eben mit einer einzigen in die Mittagspause gequetschten Paartherapiestunde abhandeln kann. Das braucht etwas mehr Zeit und Aufmerksamkeit.

Im weiteren werden in der Paartherapie jeweils aus Sicht der beiden PartnerInnen die individuellen Ursachen für das Fremdgehen erforscht. Denn ein Seitensprung oder Fremdgehen trotz beiderseitigem Treueversprechens kommt nicht zufällig vom Himmel geflogen – auch wenn es einem manchmal so vorkommt, weil die Gefühle dann plötzlich da sind – sondern findet seine Ursachen meist in der Art und Weise, wie die Beziehung in der letzten Zeit gelebt wurde und welche Beziehungsprobleme bereits vorher bestanden haben. Ist Langeweile aufgetaucht und nicht genug beachtet worden ? Gab es Verletzungen? War immer keine Zeit vorhanden, um dem Gegenüber in der Beziehung Wertschätzung und Aufmerksamkeit entgegenzubringen ? Waren die Kinder wichtiger als Sie als Paar? Haben Sie eine Persönlichkeitsentwicklung Ihres Partners oder Ihrer Partnerin verschlafen? Oder haben Sie äußeren Veränderungen wie z.B.  Arbeitslosigkeit, Wiedereintritt in den Beruf oder Stellenwechsel zu wenig Beachtung geschenkt? Haben Sie das Thema Gerechtigkeit in Ihrer Beziehung zu wenig beachtet? Welchen Einfluss hatte und haben die Schwiegereltern auf die Beziehung? Die Beziehungsprobleme können vielfältig sein.

Neben der Ursachensuche ist in der Paartherapie die Frage des Zusammenbleibens oder der Trennung Thema. Beide PartnerInnen können dabei herausfinden, was für sie jeweils das Beste ist und welche Übereinstimmungen es dabei gibt. Wenn sich das Paar übereinstimmend entschieden hat, zusammenbleiben zu wollen, werden dann im weiteren Verlauf gemeinsam Zukunftsperspektiven für die Beziehung und konkrete Problemlösungen erarbeitet.

Meistens führt die Paartherapie dazu, dass die Beziehungsqualität sich nach dem mit psychologischer Hilfe positiv bewältigten Schock des Fremdgehens im Vergleich zu vorher sogar verbessert, u.a. weil die Einzigartigkeit und Wichtigkeit des Gegenübers, den man dann doch nicht verlieren möchte, im Laufe des Therapieprozesses wieder bewusster wird und Beziehungsprobleme gemeinsam gelöst werden können.

So kann ein Seitensprung, Fremdgehen oder ein Verliebtsein in Dritte trotz aller unangenehmen Gefühle letztlich sogar etwas Positives mit sich bringen. Besser ist es für alle Beteiligten aber natürlich, möglichst früh zur Paarberatung und Paartherapie zu Dipl.-Psychologin Uta Himmelmann in Köln zu kommen und psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn Probleme da sind, die das Paar immer wieder beschäftigen. So kann man sich einerseits den Schock ersparen und einem „Ausbrechen“ aus der Beziehung oder einem Neuverlieben frühzeitig sinnvoll entgegenwirken und andererseits erhöht das Paar – und somit jeder Einzelne in der Beziehung – damit die eigene Lebensqualität und Lebensfreude ganz erheblich.

Paartherapie – Allgemeine Beziehungsprobleme

Beziehungsprobleme kommen im Alltag häufig vor.  Viele Paare glauben aber, mit ihren Problemen alleine zu sein.

Es gibt aber viele Beziehungsaufgaben und Beziehungsprobleme, die in bestimmten Lebensphasen und in bestimmten Paarkonstellationen immer wieder auftauchen.
Hier kann eine Paartherapie bzw. Paarberatung hilfreich sein, um diese Beziehungsprobleme besser zu verstehen und zu bewältigen.

Es gibt bestimmte Lebensphasen und Lebensübergänge, die für Paare  besondere Beziehungsprobleme und Stress bedeuten.
Manche Umbrüche, die man eigentlich als positiv einstuft, stellen das Paar dennoch vor große Herausforderungen. Die Beziehung wird in besonderer Weise auf den Prüfstand gestellt.

Beziehungsprobleme können auftreten…

Liebe ist manchmal ein Balanceakt…

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mit Kindern umso mehr...
mit Kindern umso mehr…

Typische Themen für die Paartherapie sind auch:

  • Nähe & Distanz
  • Stress & Erholung – Arbeitsaufteilung
  • Geld & Macht
  • Sexualität
  • Polygame und polyamouröse Beziehungen
  • Eifersucht
  • Kinder & Erziehung
  • Eltern & Schwiegereltern
  • Karriere & Familie
  • Kommunikationsprobleme & gelungene Kommunikation
  • Kommunikationsoptimierung und Kommunikationstraining
  • Mann-Frau-Konflikte – Rollenverständnis
  • Mutter- und Vaterschaft
  • Familie und Beruf
  • Familienplanung
  • Familienberatung und Familientherapie
  • Kinder & Kinderlosigkeit
  • Erziehungsberatung/ Elterncoaching
  • klassisches Familienbild
  • Langzeitbeziehungen
  • Ältere Paare
  • Beratung für Paare mit einem gemeinsamen Familienunternehmen
  • Trennungsbegleitung/ -mediation

Medien

Radio

Live bei WDR 5:

Hören Sie hier die Dipl.-Psychologin Uta Himmelmann live im Gespräch mit der Moderatorin Elif Senel in der Sendung „Neugier genügt“ vom 23.06. 2022 zum Thema Paartherapie in WDR 5.

Publikationen

Uta Himmelmann

Dipl.-Psychologin Uta Himmelmann, Psychologische Paartherapeutin und Einzelberaterin

Dipl.-Psychologin Uta Himmelmann
Dipl.-Psychologin
Uta Himmelmann, Köln

Die Diplom-Psychologin Uta Himmelmann hat sich auf Paartherapie und Einzelberatung spezialisiert und hat folgende berufliche Qualifikationen:

  • Studium der Diplom Psychologie an der Albertus- Magnus- Universität zu Köln
  • Grundausbildung in der Klientenzentrierten Gesprächspsychotherapie nach Rogers (nach den Richtlinien der GWG)
  • Curriculum Systemische Familienpsychologie/ -beratung (systemische Familientherapie)
  • Fortbildung in Lösungsorientierter Kurztherapie nach De Shazer
  • HP für Psychotherapie (heilkundliche Psychotherapie)
  • Gründung der Stimmig sein – Methode® (Funktional-psychointegrale Selbstregulation von Gesang & Sprechstimme) zusammen mit Dipl.-Sprachheilpädagogin Uta Feuerstein
  • Fort- und Ausbilderin im Stimmig-sein-Institut für Gesang, Sprechstimme & Psyche in Köln
  • Känguru 10/2006
  • Kölner Stadtanzeiger Januar 2008
  • Express Oktober 2008
  • Fortbilderin auf Kongressen der deutschen Gesellschaft für Sprachtherapie (dgs) mit folgenden wissenschaftlichen Veröffentlichungen:
  • Himmelmann, U., Feuerstein, U. (2008). Stimme als Brücke von Mensch zu Mensch. Erkenntnisse zum kulturübergreifenden emotionalen Ausdrucksgehalt der Stimme in der Stimmig sein-Methode®. In: Riehmann, Ch., Dallmeier, M (Hrsg.), Sprache als Brücke von Mensch zu Mensch. Handeln – Sprechen – Schreiben, S. 66-78. Cottbus: Verlag Reinhard Semmler GmbH.
  • Himmelmann, U., Feuerstein, U. (2010). Die Stimmig sein-Methode® in der Logopädie. Logopädie-austria. Logothema 1, 16-20.
  • Himmelmann, U. Feuerstein, U. (2010): Die Stimmig-sein-Methode in der Stimmtherapie, im Gesangsunterricht und in psychologischer Beratung. In: Gabriele Frontzek (Hrsg.), Zur Sprache bringen – Disziplinen im Dialog. 29. Bundeskongress der Deutschen Gesellschaft für Sprachheilpädagogik, Dortmund 2010. S. 475-479.

Methoden

Systemische Beratung
Lösungsorientierte Kurztherapie nach De Shazer

Lösungsorientierung

Lösungsorientierung bedeutet, dass dem bzw. der Ratsuchenden dabei geholfen wird, eigene funktionierende Lösungen zu finden und diese im Alltag umzusetzen. Beim lösungsorientierten Beratungsprozess stehen Gegenwart und Zukunft im Zentrum. Die Vergangenheit spielt hier nur eine untergeordnete Rolle und dient nur als Hilfe, um eigene Ziele für die Zukunft zu finden.

Menschen haben alles, was sie brauchen, um ihr Problem zu lösen. Bei der Beratung bzw. Therapie der Dipl.-Psychologin Uta Himmelmann in Köln werden Ihre eigenen Kraftquellen und -ressourcen so in den Vordergrund gerückt, dass Sie sich gestärkt fühlen und Lösungen für Ihre Probleme umsetzen können. Eine Ausrichtung auf das Positive, auf die Lösung und auf die Zukunft erleichtert eine Veränderung in die gewünschte Richtung.

Sie als Ratsuchende bzw. Ratsuchender sind ExpertIn in eigener Sache. Sie können bestimmen, woran Sie arbeiten und was Sie ändern wollen. Der Beratungsprozess hilft Ihnen, eigene Ziele zu finden und umzusetzen. Wenn Sie als KlientIn weitere Probleme in Ihrem Leben erkennen, aber beschließen, sich gegenwärtig nicht darum zu kümmern, dann ist das Ihre Entscheidung. Dementsprechend wird anders als bei herkömmlicher Psychotherapie, bei der der Therapeut bzw. die TherapeutIn häufig die Ziele und die Richtung der Therapie vorgibt, ohne ausdrücklichen Wunsch auch keine klinische Diagnose bzw. Beurteilung gestellt. Die lösungsorientierte Beratung konzentriert sich allein auf das, was Sie als KlientIn wollen.

Die Lösungsorientierte Kurztherapie ist eine systemische Therapie. Jede und jeder Einzelne ist Mitglied in (meistens sogar mehreren) sozialen Systemen. Ein soziales System wird jeweils aus einer Gruppe von Einzelpersonen gebildet. Ein solches System ist z.B. die Liebesbeziehung oder die Firma, in der man arbeitet. Die einzelnen Personen stehen in einem solchen System untereinander in Beziehung und interagieren miteinander. Diese Interaktionen oder wechselseitigen Handlungen bringen es mit sich, dass eine Änderung bei einem Teil des Systems (z.B. bei einem der BeziehungspartnerInnen) auch eine Veränderung bei dem anderen mit sich bringt. Wir sind also in einem System miteinander vernetzt. Darüber hinaus werden wir in unserem Handeln noch von vielfältigen Einflüssen aus verschiedenen weiteren sozialen Systemen beeinflusst. Das bedeutet in der Praxis, dass einfache Ursache-Wirkungszusammenhänge wie wir sie aus der materiellen Welt kennen (z. B. dass wenn man den Lichtschalter betätigt (Ursache), das Licht angeht (Wirkung) bei zwischenmenschlichen Beziehungen und Prozessen zu kurz greifen. Viel sinnvoller hingegen ist eine zirkuläre Sichtweise. Eine Paarinteraktion wird so z.B. als ein gemeinsam entwickeltes Verhaltensmuster angesehen. Ein solches gemeinsames Verhaltensmuster entsteht, indem die Verhaltensweise der einen Partnerin bzw. des einen Partners durch die des anderen beeinflusst wird, was wiederum das Verhalten des ersten Partners bzw. der ersten Partnerin beeinflusst. Dies ergibt bei Wiederholungen dann Muster von Wechselwirkungen. Anstatt nach einfachen Ursachen (einseitigen Schuldzuweisungen) zu suchen, ist es also sinnvoller, sich stattdessen bewusst zu machen, nach welchen Regeln und Mustern die Interaktion zwischen zwei (oder mehreren) Menschen aktuell verläuft und gemeinsam funktionierende Regeln für die Beziehung zu finden und diese im Alltag umzusetzen.

„Klientenzentrierte Gesprächspsychotherapie“ nach Rogers

Non- Direktivität und Klient_innenzentrierung

Im Mittelpunkt der „Klientenzentrierten Gesprächspsychotherapie“ steht das gegenwärtige Erleben des Klienten bzw. der Klientin. Die KlientInnen werden in nicht-direktiver Weise ermuntert, Probleme und Gefühle in Worte zu fassen, um ihr vorhandenes psychisches Wachstumspotential zu entfalten. Die BeraterIn oder TherapeutIn unternimmt keine Versuche der Interpretation und Überredung. Die KlientIn als ExpertIn ihrer selbst steuert vielmehr weitgehend den Beratungs- oder Therapieprozess selbst, indem sie die Gesprächsthemen, die ihr wichtig sind, auswählt und zur Sprache bringt.

Die BeraterIn oder TherapeutIn stellt den KlientInnen deren Verhalten und Gefühle durch empathisches, teils auch konfrontierendes Spiegeln so gegenüber, dass sie sich selbst (bezüglich bestimmter Alltagssituationen) besser erkennen und sich über ihr eigenes Erleben bewußter werden. Denn wenn man weiß, was man fühlt und will, kann man in Alltagssituationen befriedigender handeln.

Eine therapeutische Beziehung, die sich durch Akzeptanz, Empathie und Kongruenz seitens der BeraterIn oder TherapeutIn auszeichnet, fördert den Beratungs- bzw. Therapieprozess und bietet den KlientInnen den unterstützenden Rahmen für die von ihr gewünschten Veränderungen. Die BeraterIn oder TherapeutIn akzeptiert die KlientIn mit allen ihren Facetten und bringt ihr als einem einzigartigen Individuum persönliche Wertschätzung gegenüber. Sie versucht, sich in die KlientIn einzufühlen und diese zu verstehen, und hilft dieser damit, sich (wieder) selber nah zu sein. Ziel der Gesprächspsychotherapie ist es auch, dass eine Übereinstimmung von innerem Fühlen und Denken mit dem äußeren Erscheinen und Handeln erreicht wird. Eine konkruente BeraterIn oder TherapeutIn, die echt und in ihrer Person stimmig ist und z. B. das, was sie sagt, auch in dem Moment wirklich so denkt, kann den KlientInnen, die sich unkonkruent oder unstimmig fühlen und sich nicht trauen, ihr Inneres in einer passenden Situation nach Außen zu äußern, ein motivierendes Vorbild sein.

Die Stimme drückt Emotionen aus. Viele Redewendungen „singen eine Lied“ davon: man spricht vom „Kloß im Hals“ bei Angst, vom stimmig oder unstimmig sein, von Stimmungen oder von stimmungsvollen Anlässen. Manchmal bekommt man einen „Hals“ vor Wut oder es verschlägt einem in „tonlosem Entsetzen“ die Sprache. Dass Stimme und Psyche miteinander in einer engen Verbindung stehen, ist also eine Volksweisheit. In der von mir und der Dipl.-Sprachheilpädagogin Uta Feuerstein gegründeten Stimmig-sein-Methode® haben wir die Gründe für diese enge Beziehung zwischen Stimme und Psyche u.a. auch an der Universität zu Köln wissenschaftlich erforscht und die Erkenntnisse praktisch in unserer Methode umgesetzt. Die Stimmig-sein-Methode® wird in Ausbildungen und Fortbildungen im Stimmig-sein-Institut für Gesang, Sprechstimme und Psyche in Köln an andere TherapeutInnen und LehrerInnen weitergegeben.

Der Kehlkopf ist nicht nur ein Kommunikationsinstrument, sondern in erster Linie dazu da, die Luftröhre von der Speiseröhre zu trennen. So öffnet er sich, wenn wir atmen möchten und verschließt sich, wenn wir essen und trinken, damit wir uns nicht verschlucken – ein überlebenswichtiger Mechanismus. Diese physiologische Schutzfunktion macht sich aber auch psychisch bemerkbar: wenn wir uns bedroht fühlen, wird es ebenfalls eng in der Kehle: wir bekommen den typischen Kloß im Hals und die Stimme wird eng. Wenn wir wütend sind, reagiert unsere Stimme nicht viel anders, als wenn wir schon etwas „in den falschen Hals bekommen“ hätten, wir brüllen den Menschen mit genau denselben Muskeln an, die wir auch benötigen, wenn wir husten, um verschluckte Speisen und Flüssigkeiten wieder hinausbefördern. Wenn wir uns ohnmächtig fühlen, reagieren wir mit zu geringer Schutzfunktion: der Kehlkopf schließt zu wenig: die Stimme wird hauchig oder sogar tonlos: uns geht die Luft aus, wir stehen sprachlos und tonlos da.
Fühlen wir uns jedoch selbstbestimmt und haben das Gefühl, im Einklang mit unseren Bedürfnissen handeln zu können (was wir in der Stimmig- sein-Methode® als „Eigenmacht“ bezeichnen), so öffnet sich die Stimme, sie wird raumgreifend, strahlend (brillant) und klar.

Diese Zusammenhänge macht sich die Stimmig-sein-Methode® zunutze, indem man über das bewusste Hören des Stimmklangs eine bessere Wahrnehmung für die eigenen Bedürfnisse und Gefühle entwickelt und so die “innere Stimme” stimmlich wie psychisch befreien kann. Sie lernen also über die Stimme, herauszufinden, was Sie wirklich fühlen. Vielfach denken wir, über unsere Gefühle Bescheid zu wissen. Der Stimmklang gibt dann eine überaus präzise Rückmeldung, ob wir mit unserer Wahrnehmung richtig liegen oder nicht. So kann diese psychointegrale Arbeit der Stimmig-sein-Methode® ein reines Gespräch gut ergänzen, gerade dann, wenn man ein „Kopfmensch“ ist.

Die Stimme wird daher zum Wegweiser: vorgestellte Lösungen, die gemeinsam im Gespräch herausgearbeitet werden, werden dem „Stimmtest“ unterzogen: sind die Lösungen stimmig oder nicht? Dieses therapeutische Mittel nennen wir „Klangstellen“. Übrigens kann diese Methode sowohl einzeln als auch als Paar hervorragend eingesetzt werden. Angst davor, nicht richtig mit der Stimme umgehen zu können, müssen Sie nicht haben, denn Musikalität ist nicht erforderlich, lediglich die Lust, sich auf diese erlebnisaktivierende Art der Klang-Körperarbeit bzw. Musiktherapie einzulassen.

Psychologische Arbeit mit Stimme & Atem

Psychologische Arbeit mit Stimme, Atem und Körper (Stimmig-sein-Methode®):

Die Stimmig- sein-Methode® kann als psychologische Körperarbeit helfen, den Kontakt zu sich selber zu schaffen und zu intensivieren sowie stimmig nach außen zu treten. Viele kennen den Zusammenhang von Stimme und Psyche: Bei Angst verschlägt es einem die Stimme, man bekommt einen Kloß im Hals, bei Aufregung bricht sie weg oder beginnt zu flattern, wird heiser oder eng und gequetscht. In der von mir in Zusammenarbeit mit der Dipl.-Sprachheilpädagogin Uta Feuerstein gegründeten Stimmig sein-Methode® können Sie einerseits die Stimme über eine funktionale Herangehensweise verbessern und schulen (Stimmtraining), andererseits aber auch über die Stimme einen Zugang zu Ihren Gefühlen, Ängsten und ihren Wünschen bekommen. Was ist für Sie stimmig oder unstimmig? Über professionelle Anleitung können Sie es anhand Ihrer Stimme bzw. genauer gesagt anhand Ihres Stimmklangs herausfinden und die Stimme als Wegweiser für Entscheidungsprozesse und Lebensveränderungen „befragen“ (Klangstellen).

Im Zusammenhang mit einer speziellen Gesprächstechnik, die zum Ziel hat, die „Eigenmacht“ der KlientInnen zu stärken, können Sie nicht nur neue Wege beschreiten, sondern auch gleichzeitig Ihre Stimme befreien und so zukünftig unter anderem mehr Stimmpräsenz zeigen. Denn sowohl im privaten als auch im beruflichen Bereich ist es wichtig, einerseits die eigenen Bedürfnisse bzw.  Wünsche und die eigenen Ziele möglichst genau zu kennen und andererseits diese Wünsche oder Ziele zuhause in der Paarbeziehung oder im beruflichen Bereich in der eigenen Firma oder an einem Arbeitsplatz in einer Non-Profitorganisation adäquat mit voller, voluminöser, funktionaler und dadurch überzeugender Stimme nach außen zu transportieren.

Ich biete auch Fortbildungen in der Stimmig-sein-Methode®  im Stimmig-sein-Institut und für externe Anbieter an.

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Uta Himmelmann bei einer Fortbildung zur Stimmig-sein-Methode in Graz

Mein Angebot mit der Stimmig sein-Methode® im Überblick:

  • Abbau von Sprechängsten bzw. Redeängsten
  • Verbesserung des eigenen Auftritts unter anderem über die eigene Stimme
  • stimmige Rhetorik und Stimme
  • Private und berufliche Lebensberatung mit der Stimme
  • Selbstausdruck und Persönlichkeitserweiterung
  • Stimme als Wegweiser bei konkreten Lebensfragen
  • Stimmentfaltung – Selbstentfaltung durch Stimmpotentialerweiterung mit der Stimmig sein-Methode®
  • Paarsingen: Das erlebnisaktivierende Element der Stimme hilft beim Tönen einzelner bequemer Töne, die Beziehung transparent zu machen, so dass aktuelle Themen und Gefühle deutlich werden und gemeinsam Lösungen gefunden werden können
  • Supervision in der Stimmig sein-Methode® für in der Stimmig sein-Methode® ausgebildete TherapeutInnen, PädagogInnen bzw. LehrerInnen

Berufliches Coaching und Supervision Köln

Berufliches Coaching und Supervision bei Dipl.-Psychologin Uta Himmelmann in Köln sind hilfreich, um die eigene Arbeit zu reflektieren und sich neu zu positionieren.

Berufliches Coaching sowie berufliche Beratung ist immer dann wichtig, wenn Sie typische Anforderungen ihres Berufes nicht (mehr) problemlos von selbst bewältigen können, Konflikte mit Kolleginnen und Kollegen, Führungskräften oder mit Ihrer Kundschaft haben, sich beruflich um- und neuorientieren wollen oder müssen, Ihre eigenen Ziele neu definieren sowie berufliche mit privaten Zielen vereinbaren wollen. Beispiele hierfür sind:

  • Berufliche Veränderung, Neuorientierung, Karrierezielplanung, Herausfinden der eigentlichen beruflichen Identität
  • Ausbau von Führungsqualitäten
  • Umgang mit Umstrukturierungsprozessen, Auf- oder Abstieg in der Hierarchie
  • Umorientierung in einer neuen Unternehmensstruktur
  • Stressbewältigung, Überforderung, Life-work-balance, Burn out
  • Umgang mit Mobbing
  • Private Krisen am Arbeitsplatz (z.B. Beziehung mit einer KollegIn oder einem bzw. einer Vorgesetzten)
  • Redetraining, Sprechtraining: Redeängste und Sprechängste überwinden, den eigenen Auftritt bei Präsentationen und Vorträgen verbessern
  • Probleme beim Berufseintritt, Berufswechsel, Arbeitslosigkeit, Renteneintritt

Supervision benötigen Sie, wenn Sie selbst in einem sozialen oder psychologischen Beruf tätig sind und fachlich weiter geholfen bekommen möchten, Ihre Techniken verbessern oder Ihre fachlichen Hintergründe neu positionieren möchten. Außerdem ist eine Supervision auch innerhalb von Teams notwendig, um das gemeinsame Arbeiten zu erleichtern. Hier können sowohl Konflikte innerhalb der KollegInnengruppe besprochen werden, um das gemeinsame Arbeiten zu erleichtern, es können unter fachgerechter Moderation neue Teamziele erarbeitet werden und die Umsetzung überprüft und besprochen werden als auch fachliche Probleme wie z.B. im Umgang mit aggressiven KundInnen, schwierigen KlientInnen usw. besprochen werden.